Abschluss-Publikation des Forschungsprojektes „Im/material Theatre Spaces“

Das Forschungsprojekt „Im/material Theatre Spaces – Augmented and Virtual Reality for Theatre“ ist nach 2,5-jähriger Laufzeit erfolgreich abgeschlossen. Die nun vorliegende Publikation fasst die Projekterkenntnisse zusammen und gibt Einblicke in die interdisziplinäre praxisnahe Forschungsarbeit. (Download pdf)

Vom 1. Oktober 2019 bis zum 31. März 2022 erarbeitete das sechsköpfige Team der digital.DTHG unter der Leitung von Franziska Ritter und Pablo Dornhege Antworten zur Frage, wie sich Theater mit Virtual und Augmented Reality zusammendenken lässt. Die nun veröffentlichte Abschluss-Publikation präsentiert die Ergebnisse und die prototypischen Musterlösungen; mit Interviewpartnern betrachten wir die gegenwärtige digitale Arbeitsrealität und zeigen zukünftige Lösungswege auf. Diese Publikation soll Anregungen und Impulse für die eigene kreative Arbeit geben sowie den Blick für einen bewussteren Einsatz immersiver Technologien geschärft werden:
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Wesko Rohde, Vorstandsvorsitzender DTHG und Geschäftsführer DTHG e.V., resumiert:

„Die innovativsten Kräfte zu bündeln, zu forschen, Erkenntnisse zu gewinnen, sie kenntlich zu machen und einem breiten Publikum zu vermitteln, das ist die Motivation für das Forschungsprojekt „Im/material Theatre Spaces“. Gleichzeitig konnte aus diesem Projektimpuls die digital.DTHG als Kompetenzbereich fürDigitalität und Neue Technologien gegründet werden.  Was diese Kraft bewirkt, kann man eindrucksvoll in der hier vorliegenden Publikation nachlesen. Es ist nicht nur eine Beschreibung des abgeschlossenen Projekts, sondern ein Kompendium, ein Basiswerk für anschließende Projekte und eine Aufforderung dazu, weiterzumachen und zu handeln.“

Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Theaterlandschaft wurden in dem zweijährigen Forschungsprojekt – gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien – unter anderem folgende Fragestellungen untersucht: Wie kann durch eine Augmented Reality-Anwendung der zukünftige Sanierungsprozess eines Theatergebäudes mit der Öffentlichkeit transparent und partizipativ diskutiert werden? Kann mittels digitaler Technologien die Einhaltung sicherheitstechnischer Branchenstandards verbessert werden? Wie kann im/materielles Kulturerbe einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden? Welche erzählerischen Möglichkeiten ergeben sich auf der virtuellen Bühne? Lassen sich Bühnenbilder virtuell konzipieren und neue digitale Gestaltungsmethoden im gängigen Theaterbetrieb etablieren? Welche Voraussetzungen müssen an den Theaterhäusern geschaffen werden, um diese Technologien im oft hektischen Arbeitsalltag und Produktionsstress anwenden zu können?

In verschiedenen Teilprojekten konnten Einsatzszenarien neuer Technologien und erweiterter Realitäten in Theater- und Veranstaltungsstätten konzipiert und erprobt werden. Im Zentrum der Auseinandersetzung standen dabei drei konkrete Themenfelder des Theaters: Architektur, Bühnenbild und Theatertechnik, zu denen in verschiedenen Teilprojekten nachhaltig übertragbare Musterlösungen entwickelt wurden: „Erweiterte Realität als Kommunikationswerkzeug“, „Augmented Reality in der Veranstaltungstechnik“„Virtuelle Lehr- und Lernräume“, „Virtuelle Bauproben“, „Theatererbe erlebbar machen“, „CANON Theater Technik Geschichte“ sowie „Hybrid-Reale Bühnenräume“.

Die beiden Projektleiter:innen und Beauftragten für Digitalität und Neue Technologien Franziska Ritter und Pablo Dornhege fassen zusammen:

„In diesem Forschungsprojekt haben wir die Potenziale neuer Technologien „augmentiert” mit dem jahrhundertealten „Theaterwissen” und in diesem Zusammenspiel die neuen Möglichkeiten und Erzählformen immersiver Technologien ausgelotet. Diese Publikation soll denjenigen eine Hilfestellung geben, die sich mit Themen der Digitalität am Theater beschäftigen, sowie Anregungen und Impulse für die eigene kreative Arbeit mitnehmen wollen.“

Der vorliegende Abschlussbericht dokumentiert die Projektergebnisse und -erkenntnisse, gibt Einblick in die Arbeitsweise und zeigt Möglichkeiten der nachhaltigen Übertragbarkeit auf.

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