Workflow 3 – Virtuelle Bauprobe mit VR-Sketch

Anschauen, Besprechen und Bearbeiten von Entwürfen im virtuellen Raum

Dieses Szenario nutzt das kostenpflichtige Plugin VR-Sketch für das Programm SketchUp. Hier können Besprechungen und Bauproben im Virtuellen Raum über VR-Headsets gleichzeitig mit mehreren Teilnehmer:innen von unterschiedlichen Orten aus durchgeführt werden. Dieses Szenario ermöglicht eine Live-Bearbeitung des virtuellen 3D-Modells während der Besprechung und bietet darüber hinaus viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.

Folgende Besprechungssituationen sind denkbar

  • Allein in VR: Über eine VR-Brille kann der User in das Modell über zwei Varianten einstiegen.
    1.) Modellbearbeitung: Hierfür werden ein PC und ein VR-Headset benötigt. Eine Einzelperson kann im Modell arbeiten und dieses verändern.
    Änderungen werden automatisch auf dem PC gespeichert.
    2.) Modellbesichtigung: Hierfür wird nur ein Stand-Alone VR-Headset benötigt. Über einen Freischaltcode kann ein Online-Modell besichtigt werden, eine Bearbeitung des Modells oder eine Besprechung ist nicht möglich.
  • geteilter VR-Bildschirm: Präsenz vor Ort, eine Person in VR, andere Personen können über einen externen Bildschirm der Person in VR folgen, denkbar auch über geteilten Bildschirm in Zoom
  • We’re all in this together: Alle in VR, entweder in Präsenz oder von verschiedenen Orten aus

Technische Voraussetzungen

  • aktuelle SketchUp Version und PlugIn
  • mindestens 1x Stand-Alone VR-Headset
  • PC mit aktiver SketchUp und VR-Sketch-Lizenz

Kosten

  • Hardware: entweder bereits vorhanden, oder von 1500 bis 2500 € (je nach Anzahl der VR-Headsets)
  • Software: ab ca. 624 € pro Jahr
  • laufende Kosten: SketchUp Lizenz (274 € pro Jahr), VR-SKetch-Lizenz (30 € pro Monat)

Vorteile

  • Multi-User möglich
  • Live-Bearbeitung der Räume von jedem User möglich
  • können beliebig oft kopiert oder dupliziert werden, verschiedene Szenen können erstellt werden
  • Raum kann ebenso offline verfügbar gemacht werden. 
  • verschiedene Modi in der Bedienung. Auch mit wenig Vorerfahrung möglich.

Nachteile

  • keine große visuelle Qualität (was für eine Bauprobe auch nicht unbedingt nötig ist)
  • größere Vorbereitungs- und Einarbeitungszeit notwendig
  • Grenzen bei Modellgrößen und Anzahl der User