Anschauen, Besprechen und Bearbeiten von Entwürfen im virtuellen Raum
Dieses Szenario nutzt das kostenpflichtige Plugin VR-Sketch für das Programm SketchUp. Hier können Besprechungen und Bauproben im Virtuellen Raum über VR-Headsets gleichzeitig mit mehreren Teilnehmer:innen von unterschiedlichen Orten aus durchgeführt werden. Dieses Szenario ermöglicht eine Live-Bearbeitung des virtuellen 3D-Modells während der Besprechung und bietet darüber hinaus viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.
Folgende Besprechungssituationen sind denkbar
- Allein in VR: Über eine VR-Brille kann der User in das Modell über zwei Varianten einstiegen.
1.) Modellbearbeitung: Hierfür werden ein PC und ein VR-Headset benötigt. Eine Einzelperson kann im Modell arbeiten und dieses verändern.
Änderungen werden automatisch auf dem PC gespeichert.
2.) Modellbesichtigung: Hierfür wird nur ein Stand-Alone VR-Headset benötigt. Über einen Freischaltcode kann ein Online-Modell besichtigt werden, eine Bearbeitung des Modells oder eine Besprechung ist nicht möglich. - geteilter VR-Bildschirm: Präsenz vor Ort, eine Person in VR, andere Personen können über einen externen Bildschirm der Person in VR folgen, denkbar auch über geteilten Bildschirm in Zoom
- We’re all in this together: Alle in VR, entweder in Präsenz oder von verschiedenen Orten aus
Technische Voraussetzungen
- aktuelle SketchUp Version und PlugIn
- mindestens 1x Stand-Alone VR-Headset
- PC mit aktiver SketchUp und VR-Sketch-Lizenz
Kosten
- Hardware: entweder bereits vorhanden, oder von 1500 bis 2500 € (je nach Anzahl der VR-Headsets)
- Software: ab ca. 624 € pro Jahr
- laufende Kosten: SketchUp Lizenz (274 € pro Jahr), VR-SKetch-Lizenz (30 € pro Monat)
Vorteile
- Multi-User möglich
- Live-Bearbeitung der Räume von jedem User möglich
- können beliebig oft kopiert oder dupliziert werden, verschiedene Szenen können erstellt werden
- Raum kann ebenso offline verfügbar gemacht werden.
- verschiedene Modi in der Bedienung. Auch mit wenig Vorerfahrung möglich.
Nachteile
- keine große visuelle Qualität (was für eine Bauprobe auch nicht unbedingt nötig ist)
- größere Vorbereitungs- und Einarbeitungszeit notwendig
- Grenzen bei Modellgrößen und Anzahl der User