Probebühnenaufbau

Der virtuelle Lernraum „Probebühnenaufbau“ hat das Ziel, die Aufbauzeiten von Probebühnen zu verringern, indem de Planung und Organisation von Aufbauabläufen mithilfe von VR-Brillen in den virtuellen Raum verlagert wird.

Probebühnen markieren den eigentlichen Bühnenbildentwurf und dienen den Schauspieler:innen und Kreativ-Team als wichtiger Anhaltspunkt, um mit den Dimensionen, Ebenen und wichtigen szensichen Elementen bereits in der Anfangsphase der Proben arbeiten zu können. Die Probebühnen bestehen oft aus Normmaterialien und die Überführung des eigentlichen Bühnenbildes in einen Entwurf aus Normmaterialien Bedarf einer eigenen Planung. Daher erhalten Studierende im Studiengang „Theater und Veranstaltungstechnik und -management“ die Semesteraufgabe, eine Probebühne und deren Aufbau zu planen und am Ende in einer praktischen Prüfung durchzuführen. Dabei lernen die Studierenden nicht nur den Umgang mit den typischen Normmaterialien wie z.B. Zargen, Treppen, Stufen und Wänden kennen, sondern müssen ebenso die sicherheitstechnischen Anforderungen in der Planung und beim Aufbau berücksichtigen und richtig umsetzen.

Die Übung findet im Theaterlabor der Beuth Hochschule für Technik Berlin statt, doch viele Studierende und Gruppen müssen sich die Räumlichkeiten teilen, sodass oft nur wenig Zeit für einen Probeaufbau vor der praktischen Prüfung bleibt. Viele Vorübungen werden also rein theorethisch gelernt, ohne mit den Normmaterialien die Ideen testen und durchspielen zu können.

Der virtuelle Lernraum „Probebühnenaufbau“ kann diesen Planungsprozess unterstützen. Hier für wurde ein maßstabsgetreues 3D-Modell des Theaterlabors angefertigt und mit 3D-Modellen der vorhandenen Normmaterialien ausgestattet.

Studierendengruppen haben die Möglichkeit, entweder alleine oder gemeinsam in das virtuelle Labor zu gehen und ihren Probebühnenaufbau zu planen. Sie können den Raum für ein Brainstorming zur Konzepterstellung nutzen, ein eigens zuvor im CAD-Programm entworfenes 3D-Modell einpflegen und besprechen oder den schrittweisen Aufbau im virtuellen Raum nachstellen, um Abläufe und Aufgabenverteilung für die praktische Übung zu optimieren.

Der virtuelle Lernraum steht den Studierenden zu jeder Tageszeit zur Verfügung, sodass unabhängig von anderen Kursen und Gruppen der Probebühnenaufbau geplant und virtuell geübt werden kann.  So können Engpässe in der Terminplanung im realen Theaterlabor vermieden bzw. minimiert werden. Dank der VR-Brillen kann bereits im richtigen Maßstab geplant werden, sodass ein Gefühl für realen Dimensionen des Aufbaus entstehen kann.

Der Prototyp wurde im Sommer 2020 in der Recherchephase zum Teilprojekt „Virtuelle Lehr- und Lernräume“ vom digital.DTHG Mitarbeiter Vincent Kaufmann entwickelt und getestet.

 

Weitere Prototypen:

 

Klangraum – Mikrofonierung virtuell erleben

Der “Klangraum” ist ein virtueller Lernraum für den Bereich der Tongestaltung. Ziel ist es, unterschiedliche Mikrofonierungen von Instrumenten anhören und vergleichen zu können.

Sicherheitsbeschilderung

Der virtuelle Lernraum „Sicherheitsbeschilderung“ hat das Ziel, die Funktion und Aussage von Sicherheitszeichen praktisch und spielerisch im virtuellen Raum zu erlernen.

Hazard Detector – Fehler finden im virtuellen Raum

Der virtuelle Lernraum „Hazard Detector“ hat das Ziel, theoretisch erlerntes Wissen in einem realistischen Arbeitsumfeld praxisnah zu erproben.

 

 

 

 

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