Das Theater ist seit jeher Vorreiter für die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien, es ist Ort für künstlerische und technische Innovation, Experiment und Forschung. Theaterhäuser waren die ersten elektrifizierten Gebäude, lange bevor in Berlin Straßenbahnen elektrisch angetrieben wurden. Heute fahren Bühnenpodeste autonom und intelligente Scheinwerfer antizipieren die Bewegung von DarstellerInnen. Theater und Veranstaltungshäuser müssen Orte technischer Innovation und Labor für neue Technologien bleiben. Theater und Veranstaltungshäuser müssen Orte technischer Innovation und Labor für neue Technologien bleiben. Mit dem Forschungsprojekt »Im/material Theatre Spaces« wollen wir die Innovationskraft des Theaters und seiner Akteure bündeln und so einen Beitrag leisten, um die Zukunftsfähigkeit der Theater zu fördern.
Die gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Musterlösungen werden daher der gesamten Kulturlandschaft Open-Source zur flexiblen Nachnutzung zur Verfügung gestellt. Dazu veranstalten wir regelmäßig Think Tanks, Workshops, Vorträge und öffentliche Projektvorstellungen.
In Kooperation mit unseren Partnern arbeitet ein interdisziplinäres Team an verschiedenen Fragestellungen, wie sich Theater mit Virtual und Augmented Reality zusammen denken lässt:
Wie kann zum Beispiel durch eine Augmented Reality Anwendung der zukünftige Sanierungsprozess eines Theatergebäudes mit der Öffentlichkeit transparent und partizipativ diskutiert werden? Kann mittels digitaler Technologien die Einhaltung sicherheitstechnischer Branchenstandards verbessert werden?
Wie kann im/materielles Kulturerbe einem breiten Publikum zugänglicher gemacht werden?
Welche erzählerischen Möglichkeiten ergeben sich auf der virtuellen Bühne?
Lassen sich Bühnenbilder virtuell konzipieren und neue digitale Gestaltungsmethoden im gängigen Theaterbetrieb etablieren? Welche Voraussetzungen müssen an den Theaterhäusern geschaffen werden, um diese Technologien im oft hektischen Arbeitsalltag und Produktionsstress anwenden zu können?